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News 2021: Jüngere Reisberichte -> von Hirt’s zeigen wir unter einer anderen Adresse. Wenn du willst, besuche uns unter folgender Adresse:

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Im Sommer 2020 waren wir auch unterwegs in Deutschland, Tschechien und Österreich und haben hier auf dieser Site berichtet (s. Blog). 

Film von der Etappe am 20. Juli 2020 von Budweis nach Wien.

Wir haben an diesem Tag ein paar Mal die GoPro laufen lassen.
Das haben wir nun etwas zusammen-geschnitten, um es hier unter folgendem Link zu präsentieren.

Danke, für euer Interesse an unserer Reise. Wir haben viele tolle Rückmeldungen erhalten.

Liebe Grüsse

Liselotte und Ändu

Rückreise Wien -Feldberg mit dem Autozug/Nightjet

Das Motorrad wieder beladen machten wir uns auf den Weg Richtung Verladerampe des Autozugs. Obwohl wir zu früh dort waren, mussten wir nicht lange warten, bis das Motorrad verladen wurde. Ich musste absteigen und Andreas fuhr gebückt auf den Zug, denn es blieb oben nicht viel Platz frei, bis der zweite Stock begann. Die Profis klemmten das Mororrad zwischen Eisenkeile ein und vertäuten es dann mit Spannfix.

Unser Abteil war das kleinste Hotelzimmer auf unserer Reise. Aber es fehlte an gar nichts: Zwei kleine Prosecos, Wasser, salzige Bisquits und kleine Schokoladendragees. Der Fahrer stützte sich sofort ins Pygama und legte sich auf das hohe Bett. Liselotte hingegen tigerte herum, untersuchte alles genau, probierte jeden Knopf aus und verhandelte mit dem Schaffner wegen dem Weckdienst und dem Frühstück.

Andreas schlief sofort ein. Liselotte hingegen war zu aufgekratzt, liess die Reise noch einmal Revue passieren, bevor auch sie der Schlaf übermannte. Kaum stand der Zug still, waren beide hellwach und linsten unter der Verdunkelung hervor, wo wir waren. Etwa bei der dritten Station fing es an zu regnen.

Der Wecker läutete eine Stunde vor Ankunft und das Frühstück wurde nach unseren Wünschen serviert. Liselotte gönnte sich eine Douche. Es war anstrengend in diesem kleinen Raum sich zu zweit anzuziehen.  Wir waren innert kürzester Zeit im Schweiss gebadet. In Feldkirch stiegen wir dann aus, die Waggons mit den Fahrzeugen wurden abgehängt und auf ein anderes Gleis rangiert. In Feldberg schien die Sonne, so dass wir uns noch einmal umzogen.

Feldkirch-Lyss

Umgezogen und neu bepackt waren wir die letzten, die das Bahnterminal verliessen. Irgendwo auf dem ersten Hügel merkte Andreas, dass dieser Pass zu seiner Pässejagd gehörte. So nahmen wir noch gerade zwei weitere. Als wir dann gemütlich bei (wie könnte es anders sein) Kaffee und Kuchen sassen, begann es zu tropfen. Der Wetterradar zeigte aber keine Niederschläge an. Dennoch luden wir wieder unsere Packrolle ab und zogen  die Regengarnituren an. Kaum wieder unterwegs begann es zu schütten. Wir kamen uns vor, wie unter einer Tauchglocke. Leider fehlte der Scheibenwischer, so dass die Handschuhe hinhalten mussten.

Nach dem Mittagessen packten wir die Rolle wieder und fuhren ohne Regenkleidung weiter. Schon da stellte ich dies in Frage, denn die nächste schwarze Wand war schon aufgetürmt und zwar in der Richtung, in die wir fuhren. Das wäre noch gegangen, aber plötzlich zuckten riesige Blitze über den Himmel und der Donner folgte kurz darauf. Schon nach den ersten riesigen Tropfen suchten wir schnell Unterschlupf und fuhren bei einer Landmaschienengarage unter das Vordach. gerade noch rechtzeitig, bevor sich um uns herum ein grosses Gewitter entlud. Nach etwa fünf Minuten kam der Chef der Garage und bot uns seine Hilfe an. Wir erklärten ihm unsere Lage, dass es uns Angst mache bei Blitz und Donner weiterzufahren. «Kein Problem. Gehen sie nur durch die Werkhalle durch, danach mache ich ihnen Kaffee.» So plauderten wir ein bisschen. Das Gewitter verzog sich. Wieder zogen wir unsere knallgelben Regenjacken und Hosen an und machten uns auf die letzten fünfzig Kilometer.

Als das Navi einen Weg durch eine Dreisssigerzone eines Dorfes anzeigte und nicht auf der Hauptstrasse blieb, reklamierte Liselotte. Sie wollte nun so schnell als möglich nach Hause! Andreas trug dem Rechnung und fragte nun vermehrt, ob er diese Strasse noch nehmen konnte, oder ob er umgehend nach Hause sausen sollte. in Wengi kam die Frage: «Ist es ok, wenn ich noch tanke?» Natürlich war es das, obwohl die Sonne wieder schien und wir fast niedergegart wurden. Zu Hause angelangt, schälten wir uns aus den Monturen, die Waschmaschine wurde sofort betätigt. Dann floh Liselotte ins kühle Einkaufszentrum, damit der Kühlschrank wieder Futter bekam. Andreas lud ab und wusch unser «treues» Motorrad, dass uns ohne zu mucksen über ca 2000 km zuverlässig über die Strassen bei Regen und Sonnenschein navigiert hatte.

Jetzt steht es wieder glänzend in der Garage und wartet auf seine nächsten Abenteuer.

Ein Dank geht an alle, die uns mit diesem Blog auf unserer Reise begleitet haben. Es ist ein Erlebnis, Gegenden zu «erfahren» und mit den Menschen dort, in Kontakt zu treten. Überall wurden wir mit offenen Augen empfangen, verwöhnt und mit guten Tips weitergeschickt. Dadurch wird aus einer Motorradreise eine Erlebnisreise, die uns sicherlich in bester Erinnerung bleiben wird.

Wien

Wir genossen drei Tage in Wien, sahen uns sehr viele Gebäude von aussen und Parks an und marschierten Kilometer um Kilometer.  Am Donnerstag hatten wir so viele Eindrücke, dass wir für jeden Meter ein öffentliches Verkehrsmittel nahmen. Nach Kaffee und Kuchen beim Schmetterlingshaus, einem feinen Mittagessen im Park waren wir vom Essen und von Eindrücken gesättigt, dass wir auf die kleine Donauinsel fuhren, einen schattigen Platz suchten und uns hinlegten.

Weil unsere Verkehrstickets abliefen, nahmen wir ein letztes Mal die U-Bahn in Richtung Hotel und sahen uns die nähere Umgebung dort noch einmal an.

Deutschland-Tour Tag 9

Das Ziel WIEN ist erreicht!

Wir sind glücklich, dass wir ohne grösseren Zwischenfälle gesund angekommen sind. Dazu muss ich sagen, dass wir heute von so vielen Madonnenbildern und Kruzifixen am Strassenrand begleitet wurden, dass wir dies fast ein bisschen erwarten durften.  :))

Heute war der wärmste Reisetag. Bereits in Budweis wurden wir durch die Sonne geweckt. Wir machten uns ziemlich rasch auf den Weg, denn es war Gewitter und Regen angesagt. Unterwegs hatte sehr es sehr wenig Verkehr. So kamen wir zügig vorwärts. Wegen dem üppigen Frühstück übersprangen wir heute zum Leidwesen des Fahrers die Kaffeepause und begnügten uns mit einer Tankpause.

Zwei Tage fuhren wir nun den Bierstädten nach. Heute begaben wir uns kurz nach der österreichischen Grenze schliesslich auf die Wein- und Kellerroute.

Gegen Mittag waren wir einen Moment lang auf der Suche nach einer Gaststätte. In der Schweiz ist am Montag kein BMW-Töffmech am Arbeiten, In Österreich sind es am Montag die Gaststätten , die Sonntag haben und  uns nicht empfangen wollen. Doch wir fanden schliesslich doch noch eine Herberge, die uns mit Speis und Trank versorgte.  Der warme, stautrockene Wind bewirkte grossen Durst! Als wir nach der Mittagspause wieder los fuhren, bäumte sich hinter uns eine riesige Regenfront auf. Jetzt gab Andreas aber (leicht) Gas!

Beim letzten Hügelzug vor Wien – wunderbare Kehren – ärgerte sich der Chauffeur, weil man da nur 50 fahren durfte. Ich fand, dass alles was 50 überstieg, nur halsbrecherisch und waghalsig gewesen wäre. Auf dem Pass stand die Polizei und hatte gerade zwei junge Fahrer mit Rennmaschienen aus dem Verkehr genommen.  🙁 Wahrscheinlich entsprachen diese nicht den neuen Lärmvorschriften. Dieser Berg gilt als Naherholungsgebiet von Wien. Daher sind laute Motorräder nicht erlaubt. So tuckerten wir weiter und winkten jedem entgegenkommenden Biker zu. Sogar die Gendarmerie winkte fröhlich zurück :))

In Wien angekommen begann das Geduldspiel: Viel Verkehr, rote Ampeln, Umleitungen und ca. 30 Grad am Schatten. Andreas war ziemlich gestresst. Dennoch fanden wir das Hotel auf Anhieb und wir erholten uns innerhalb der kühlen Mauern,  bevor wir dann losmarschierten, um ein GA für die Verkehrsmittel zu lösen, damit wir während den 3 nächsten Tagen nun die Stadt unsicher machen können.

In den letzten paar Tagen sind wir einen 20-igstel des Erdumfanges gefahren. Es war weit, und doch – merkt man, dass mit so einem Gefährt, wenn man die Zeit hätte, so die Reise (à la Jules Vernes), in , man rechne, ein Zwanzigstel in 7 Tagen,  also ca.  in 140 Tagen (ohne Kurven halt), möglich wäre. Alles hier mal nur theoretisch halt. Aber man begreift  auf eine neue Weise, dass der Globus er-fahrbar ist/wäre!

Seen und Teiche

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Deutschland-Tour Tag 8

Von der einen Bierstadt zur nächsten.
Heute war ein richtig gemütlicher Reisetag. Bei bedecktem Himmel starteten wir in Pilsen. Es hatte relativ viel Verkehr für einen Sonntag. Die Strecke war vielseitig: schnelle gerade Stücke, kurvenreiche, gut geteerte Nebenstrassen und «flickige» Huckelstrecken. Kaum Umleitungen, dafür zahlreiche Motorradfahrer.
Mir fiel auf, dass jedes Dorf einen Feuerweiher hatte oder sogar zwei, mindestens ein Madonnenbild am Dorfeingang und oft noch eins beim Ausgang, häufig noch eine kleine Kapelle oder sogar eine Kirche. So machte ich mir den Spass daraus, in jedem noch so kleinen Dorf nach diesen Objekten Ausschau zu halten.
Nach dem ersten Tanken gignen uns die tschechischen Kronen aus. Mit was sollten wir nun für unser Mittagessen bezahlen? Und in den kleinen Dörfern gab es weder Restaurants noch Bankomaten. So fuhren wir weiter und weiter. Bei einem Feuerweiher hielten wir an und streckten unsere Beine.
Auch stellte ich fest: In Tschechien gibt es keinen Sonntag und kein Corona: viele waren heute am Haus bauen. Es besteht keine Maskenpflicht und auch das Distancing scheinen sie hier nicht zu kennen.
Etwa eine halbe Stunde vor unserem Ziel entdeckten wir dann doch noch ein Hotel auf unserer Route. Der Hunger war wirklich vorhanden, also kehrten wir ein. Das war ein Superentscheid: Das Essen war sehr fein, die Karte wurde akzeptiert und wir genossen die Pause unter dem Sonnendach, umgeben von Rad- und Motorradfahrern. Bier wird hier wie Wasser getrunken.?
In Budweis angekommen, machte Andreas mit mir und dem Motorrad eine kleine Stadtrundfahrt, dann hielt er vor dem Hotel Budweis an. Es gab sofort Kaffee/Tee und Kuchen: Ich war begeistert. Tiramisu, Sachertorrte mit Sahne! Der Minzentee wird hier meist mit frischer Minze angebrüht mit Honig und Zitrone. Mmmmm. Tips und Trends erhielten wir von der witzigen Rezeptionistin. Mal schauen, ob das auch stimmt…..

Seen, Teiche, Weiher

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Viel Wasser in Budweis

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Deutschland-Tour Tag 7

Gestern hatte unser Motorrad einen Logenplatz: Bei der Ankunft bemerkte mich ein junger Kellner in meiner Töffmontour. Er las die Aufschrift auf meiner Leuchtweste. Sofort ging er nach draussen zu Andreas, der dort beim Motorrad wartete. Als er sah, dass wir auch mit einer BMW unterwegs sind – er stolzer Besitzer einer Doppel-R – bot er uns kostenlos seine private Garage an, die er in Miete hat und mit blau-weissem Teppich ausgelegt, damit sein teures Motorrad nicht vor dem Hotel ungeschützt stehen muss. Wir nahmen dankend an.

Heute Morgen erwachten wir Schweiss gebadet und schrieben dies dem Wetter draussen zu. Zu früh gefreut! Warm war es draussen schon, aber die Hitze in unserem Zimmer kam von den Radiatoren, die voll aufgedreht waren und richtig (ein)heizten!
Es ging heute etwas länger, bis wir bereit waren. Wir stellten die Kleidung auf Hochsommer um und hatten noch ein Halstuch im Zimmer liegen lassen.

Saisonal gesperrte Strassen umfahren war auch heute einmal mehr das Thema. Aber langsam wissen wir, wie wir damit umgehen müssen. Ansonsten waren wir heute richtig flott unterwegs.
Wunderschön die Gegend der tausend Teiche. Überall war die Route von Teichen und Tümpel gesäumt, im Wald, in den Dörfern und auf den Feldern.
Andreas war total im Flow, so dass wir die Kaffeepause übersprangen und sassen erst in Cheb ab im Restaurant des Kuluturzentrums, wo wir dinierten.

Am Nachmittag ging es bei bedecktem Himmel weiter durch einen Teil der riesigen Tschechei. In den Touristenorten sind die Fassaden wundereschön, die Leute flanieren und sitzen in den Strassencafés. Der Gegensatz zu den ländlichen Gebieten ist krass. Alte und zum Teil wunderschöne Häuser, die die Dorfkerne bilden, verfallen und daneben werden neue supermoderne gebaut. Die Landflucht ist deutlich festzustellen. Von der Landschaft her ist es sehr heimelig. Es sieht aus wie in der Schweiz, wie wenn man sie mit einem Zoom vergrössern würde. Mehr als einmal dachte ich, wenn wir die Hügelkuppe erreichen, sehen wir die Schneeberge. Das Lied von Richi setzte sich als Ohrwum in meinem Kopf fest: «Ig ha Heiweh nach de Bärge, nachem Schoggi und am Wy». Letzteres ist bei mir wohl nicht so treffend. Aber die ersten zwei fehlen mir Heimwehsuse schon jetzt.
Wir sind in in Pilsen in unserem Hotelzimmer angekommen. Das ist ja eine regelrechte Zweizimmerwohnung!!! Nun machen wir uns für den Stadtbummel bereit.

Nun auch hier wieder ein paar Bilder der heutigen Tour zum Angucken:

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Deutschland-Tour Tag 5+

Nachtrag der Sozia.
Dieser Tag war wirklich besonders. Zum ersten war kein Regen gemeldet und es regnete. Zum zweiten: Dies war der erste Tag, an dem ich nicht gefroren hatte. Die Regenklamotten halten nicht nur den Regen ab, sondern auch den Wind.
Unser Start verlief holperig. Wir waren beide nicht erpicht darauf, im Regen herumzukurven. So zögerten wir den Start hinaus und hofften, dass der Nieselregen bald aufhören möge. Leider tat er dies nicht. Kurz nach dem Start zeigte das Navi schon eine falsche Richtung und änderte diese wieder während der Fahrt, so dass wir wenden mussten. Dann die erste Umleitung! Sie führte uns an den Nürnburger Ring. Diese «betonierte Schlange» eingebettet in einem Wald zu sehen, gab mir zu denken. Muss das wirklich sein?
Gegen Kassel wurde der Regen immer stärker. Andreas fuhr für mich eine Spezialstrecke, so dass ich das Schloss noch sah. Obwohl die Strasse nass war, ging es flott vorwärts, denn es hatte kaum Verkehr. Der Sitz wurde so nass, dass ich rutschte. Dies gab für uns beide eine Schreckenssekunde. Ich wusste im ersten Moment nicht, was geschah und Andreas bekam einen Ruck auf den Lenker. Zum Glück ist er ein so erfahrener «Pilot», dass er diesen ausgleichen konnte.
Beim Kaffeehalt goss es dann aus Kübeln. Wir liessen uns nicht entmutigen und fuhren weiter.
Nach dem Mittagshalt in einem gediegenen auf einem Hügel gelegenen Restaurant, schaute die Sonne schon ganz wenig hervor und die Strasse trocknete ab. Die Regesachen wurden verstaut und am Ende fuhren wir bei Sonnenschein in Gifhorn bei unserem Freund ein. Eine riesige Überraschung erwartete uns dort: neben einer herrlichen Grillade waren auch seine Mutter und seine Schwester Gäste mit uns am Tisch. Danke euch vielmals!

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Deutschland-Tour Tag 6

Heute hatten wir die Königsetappe (300km +)!
Wir haben das Hause Wolfgang (Gifhorn) um 9:15 Uhr verlassen und sind in Jena um 17:30 Uhr angekommen.
Es kam wirklich alles vor auf dieser Route. Von kleinen Strassen, kleinste Kurven bis grosse Strassen ohne Kurven. Teilweise waren es regelrechte Schüttelpisten (Flickwerk) oder zum Teil noch mit echten Pflastersteinen. DDR lässt grüssen.

Die Ortsnamen waren sehr originell, so dass es einiges zu lachen gab. Zuerst kammen alle….büttel (Isenbüttel, Allebüttel, Edesbüttel), dann alle ..leben (Langeleben, Kauzleben, Warsleben, Ausleben…),…itz oder witz. In Schlechtewitz muss ich ziemlich lachen. Die Strasse war nämlich der «schlechte» Witz: Es waren in einem flachgelegenen Dorf acht enge, beinahe Haarnadelkurven!

Viele Bundesländer haben Ferien. Das merkt man, wenn wieder viele Strassen geperrt sind. Man will die Zeit nutzen, um Schäden zu reparieren. So überrascht es uns öfter einmal mit einer «netten» Umleitung, was natürlich zusätzliche Kilometer zur Folge hat. Der Chauffeur ist jeweils nicht wirklich super happy, denn der Verkehr verläuft an diesen Stellen kanalisiert. Und – man ist halt verwöhnt. Normalerweise ist halt sehr viel Platz in diesem Land!

Wirklich sehr viel Raum. Ich denke, dass in diesen Gegenden der Töff das richtige Zweirad ist, wenn du weiter kommen willst. Mit dem Velo würdest du auf ellenlangen Strassen ewig vor dich hin pedalen. Ja wenn du richtig viel Zeit dazu einsetzen könntest, ginge das schon in Ordung.

Die fast rasende Reporterin Liselotte Hirt-Leiser hat wieder einmal einige Bilder abgelichtet. Sie macht dazu manchmal die unmöglichsten Verrenkungen. Es kommt sogar vor, dass sie blind rückwärts fotografiert. Diese Bilder sind aber auch erstaunlich gut.
Hier sieht man sie beim Zmittag in Bernburg.

In Jena haben wir den Schiller, den Goethe und den Andersen gesehen. Und übernachten tun wir am Lutherplatz. Das muss eine ganz schlaue Stadt sein! 🙂
Aber keine Angst. Nun warten 2 Bierbrauerstädte auf uns. 🙂

Hier gibt es ein Paar Bilder vom heutigen Tag zu sehen:

Kurz nach dem Start, die erste Umleitung!

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Deutschland-Tour Tag 5

3 Dinge vorneweg:

1) Wir sind am Ziel Gifhorn gut angekommen

2) Wir sind bei Wolfgang zu Besuch. Können gerade keinen Text schreiben

3) Wunder haben immer auch ein Ablaufdatum (leider), denn nun hat es heute doch geregnet, wiederum wider Erwarten… 🙁

Es war aber trotzdem irgendwie eindrucksvoll, schön unter den Regenwolken durch verwunschene Wälder zu fahren 🙂

Und – diese Weiten! Wälder, Birkenalleen, riesige Felder. Da fährst du 4 Minuten mit 100 geradeaus (Tempomat) und erlebst links und rechts die Natur… Für einmal keine Verkehrsberuhigung, keine Ampel, kein «Schleicher» vorneweg, kein Garnichts, nur Strasse und Grossraum. Wauh! Wie schön, mal ohne die gewohnten Einschränkungen, Engnisse oder «Konkurrenten» auf dem gleichen Landstrassenabschnitt, die bloss «Störungen» mit sich bringen.

Bis bald wieder…